Der Mann, der Amerika seinen Namen gab – Amerigo Vespucci
Viele kennen Christoph Kolumbus, wenige Amerigo Vespucci. Und dennoch wurde für die 1492 entdeckte Neue Welt Vespuccis Vorname "Amerigo" Namenspate. Wie kam es dazu? Und wer war dieser kaum bekannte Italiener? Ein Hochstapler, wie später oft behauptet wurde? Oder ein wagemutiger Seefahrer, dem als Erstem aufging, was Kolumbus da eigentlich entdeckt hatte? Der Florentiner Patriziersohn Amerigo Vespucci arbeitet für die mächtigen Medici als Buchhalter und Kaufmann. Lorenzo di Pierfrancesco de' Medici schickt Vespucci nach Sevilla, er soll in der spanischen Niederlassung nach dem Rechten sehen. Dort lernt der 40-Jährige seinen Landsmann Kolumbus kennen. Über die Westroute will der Genuese im Auftrag der spanischen Krone 1492 zu den sagenhaft reichen Gewürzländern Asiens gelangen. Was Europa später als größte Entdeckung der Menschheitsgeschichte feiern sollte, wird jedoch unternehmerisch ein Desaster. Kolumbus bringt keine Schätze mit. Stattdessen häuft er Schulden bei seinen Kapitalgebern an. Und bis zu seinem Tod wird der Seefahrer überzeugt bleiben, er habe Indien auf der Westroute gefunden. Erst nach diesen Entdeckungsreisen sollte Vespuccis Stunde schlagen: Mit mehreren Expeditionen, die endlich Reichtümer finden sollen, macht er sich auf den Weg gen Westen. Vespucci erreicht die Küstengebiete von Guayana und das riesige Delta des Amazonas. Der Florentiner erkundet auch die brasilianische Küste bis weit nach Süden. Sein Reisebericht "Mundus Novus" – "Neue Welt" wird zum immer wieder nachgedruckten Bestseller. Denn Vespucci präsentiert eine Sensation: Dort im Westen liegt nicht Indien, sondern ein riesiger, bisher unbekannter Kontinent, dicht besiedelt von Menschen, voller exotischer Tiere und Pflanzen. Es ist dieser Reisebericht, der den elsässischen Kartografen Waldseemüller dazu veranlasst, auf seiner Weltkarte den bisher in Europa unbekannten Kontinent "Amerika" zu nennen – nach "Amerigo". Davon hat Vespucci nie erfahren.Start: 2024-12-23-045500
end: 2024-12-23-053500
Giganten der Kunst
Wie wurde aus einem vermeintlichen Dilettanten einer der berühmtesten Künstler der Welt? Die "Terra X"-Doku "Giganten der Kunst – van Gogh" zeichnet ein packendes Bild des Künstlers. Sie haben Grenzen gesprengt und Kunst für die Ewigkeit geschaffen: van Gogh, Rembrandt und Michelangelo. Diese Folge der "Terra X"-Reihe "Giganten der Kunst" zeichnet ein neues, packendes Bild des Ausnahmekünstlers Vincent van Gogh. Seine Gemälde gehören heute zu den berühmtesten und teuersten der Welt. Wer war Vincent van Gogh? Ein Wahnsinniger oder ein tragisches Genie? Forscher sezieren mit neuesten Methoden seine Werke, wollen dem Geheimnis seiner Kunst auf die Spur kommen. Moderne Animationstechnik zeigt seine Meisterwerke in nie da gewesener Detail-Tiefe. Neue technische Analysen vermitteln verblüffende Erkenntnisse. Die Dokumentation zeichnet auf Basis seiner Brief-Korrespondenz ein differenziertes Bild des Menschen und Künstlers Vincent van Gogh. Aufwendige Spielszenen lassen die wichtigsten Etappen seines Lebens und Schaffens lebendig werden. Sein tragisches Leben, seine Selbstverletzung am Ohr, seine rätselhaften Anfälle, sein dramatischer, viel zu früher Tod, die Wirkung seiner unverkennbaren Bilder – diese Zutaten haben Vincent van Gogh laut Umfragen zum bekanntesten Maler aller Zeiten gemacht. Zugleich verkörpert der Niederländer wie kaum ein anderer Künstler den Typus des irren Genies. Aber war Vincent van Gogh wirklich verrückt? Sind seine Bilder tatsächlich das Produkt eines Wahnsinnigen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der "Terra X"-Dokumentation. Gemeinsam mit den van-Gogh-Experten Nienke Bakker, Louis van Tilborgh und Steven Naifeh folgt sie den Spuren von Vincent van Goghs Leben und zeigt, wie holprig van Goghs Weg in die Kunst war: Als Spätberufener zur Malerei gekommen, droht er anfangs am Handwerk zu scheitern. Erst vier Jahre vor seinem Tod wird aus dem Dilettanten einer der größten Maler aller Zeiten – ein Gigant der Kunst, der mit seinen rhythmischen Pinselstrichen und seinen leuchtenden Farben die Kunst seiner Zeit revolutioniert hat und ein gigantisches Werk hinterlässt.Start: 2024-12-23-053500
end: 2024-12-23-062000
Giganten der Kunst
Vier Jahre sperrte sich „Il Divino“, „Der Göttliche“, in der Sixtinischen Kapelle ein, um im Auftrag des Papstes seine Deckenfresken zu malen. Die Doku beleuchtet das krisenbehaftete Leben des Renaissance-Stars Michelangelo (1475–1564, gespielt von Jochen Palatschek).Start: 2024-12-23-062000
end: 2024-12-23-070500
ZDF-History
Zwischen 1550 und 1650 fielen Zehntausende dem Hexenwahn zum Opfer. Doch auch in aufgeklärteren Zeiten standen Menschen im Bann des Unheimlichen.Start: 2024-12-23-070500
end: 2024-12-23-073500